
Kann man das Gesetz der Anziehung gezielt anwenden, um das eigene Leben bewusst zu gestalten? Diese Frage habe ich mir nicht bewusst gestellt – vielmehr wurde sie mir unerwartet nahegebracht. Beim Puzzeln lief zufällig eine Folge über das Gesetz der Anziehung in meiner Spotify-Playlist und plötzlich hatte ich zahlreiche Aha-Momente. Die Gedanken und Konzepte, die darin vermittelt wurden, faszinierten mich ebenso wie zuvor schon das Mentaltraining von Kurt Tepperwein. Auf den ersten Blick nichts Neues und dann doch fundamental.
So begann ich, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Besonders das Meisterbewusstsein von Kurt Tepperwein und die Lehren von William Walker Atkinson haben mich inspiriert. In diesem Beitrag teile ich meine Erkenntnisse und zeige, wie ich das Gesetz der Anziehung in mein Leben integriert habe.
Vorab: Dieser Blogbeitrag basiert auf meinen eigenen Reflexionen zu diesem Thema. Ich empfehle unbedingt, sich die Zeit zu nehmen, die Podcast-Episoden selbst anzuhören und den Worten von Kurt Tepperwein (40 Folgen!) direkt zu lauschen. Ebenso das Hörbuch von Atkinson. Die Links findest du ganz unten.
Was ist das Gesetz der Anziehung?
Das Gesetz der Anziehung besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Unsere Gedanken, Gefühle und Überzeugungen formen unsere Realität. Was wir ausstrahlen, ziehen wir an. Dieses Prinzip ist in vielen spirituellen Traditionen zu finden, aber auch in der modernen Persönlichkeitsentwicklung wird es immer wieder aufgegriffen. Doch bedeutet das wirklich, dass ich mir einfach etwas wünschen muss, und es geschieht?
Diese Frage hat mich lange beschäftigt. Ich wollte verstehen, warum manche Manifestationen zu funktionieren scheinen – und andere nicht. Dabei wurde mir schnell klar: Das Gesetz der Anziehung ist kein magischer Wunschautomat, sondern ein tiefgehendes Prinzip, das von unserer inneren Ausrichtung bestimmt wird. Negative Gedanken schwingen auf einer anderen Frequenz als positive und beeinflussen unser gesamtes Wohlbefinden.
Wichtig ist auch: Das Gesetz der Anziehung bevorzugt niemanden und kennt weder Gut noch Böse. Es ist allzeit wirksam und spiegelt genau das in unserer Realität wider, was wir anziehen – unabhängig davon, ob es positiv oder negativ ist.
Wenn ich innerlich überzeugt bin, dass Fülle für mich unerreichbar ist, wird sich das in meiner äußeren Realität widerspiegeln. Ich kann mir noch so oft sagen, dass ich ‚Reichtum anziehe‘ – wenn tief in mir ein Mangelgefühl vorherrscht, werde ich immer wieder Situationen erleben, die diesen Mangel bestätigen. Du kennst das vielleicht unter dem Begriff der selbsterfüllenden Prophezeiung.
Das Mentaltraining von Kurt Tepperwein – Eine kurze Zusammenfassung
Kurt Tepperwein betont in seinem Mentaltraining die Macht der Gedanken und die bewusste Steuerung des eigenen Geistes. Sein Ansatz basiert darauf, dass unser Denken unsere Realität formt und wir durch gezielte Bewusstseinsarbeit unser Leben aktiv gestalten können.
Wichtige Elemente seines Mentaltrainings sind in meinen Augen:
Beobachtung des eigenen Denkens – Bewusstsein darüber entwickeln, welche Gedanken den Alltag bestimmen.
Neuausrichtung des Geistes – Negative oder begrenzende Gedanken durch förderliche ersetzen.
Gedankenkontrolle und Fokus – Konzentration auf das, was man erschaffen möchte, anstatt sich von äußeren Umständen ablenken zu lassen.
Verinnerlichung von positiven Überzeugungen – Durch Autosuggestion, Affirmationen und Visualisierungen das Unterbewusstsein auf gewünschte Ergebnisse programmieren.
Frequenzanpassung (das Gesetz hinter dem Gesetz der Anziehung: Das Gesetz der Schwingung) – Erkennen, dass man nicht das bekommt, was man sich wünscht, sondern das, was der eigenen inneren Schwingung entspricht.
Tepperwein spricht davon, dass das Leben ein Spiegel unseres inneren Zustands ist. Wer sein Denken und seine Schwingung bewusst verändert, zieht automatisch eine veränderte Realität an.
Leben im vollkommenen Bewusstsein / Meisterbewusstsein
Das Meisterbewusstsein ist ein Zustand der vollkommenen Klarheit, in dem man erkennt, dass man der Schöpfer seines eigenen Lebens ist. In diesem Bewusstsein gibt es keine Opferhaltung mehr – stattdessen übernimmt man volle Verantwortung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln.
Ein Leben im Meisterbewusstsein bedeutet:
✔ Gleichmut und innere Ruhe – Keine Identifikation mit äußeren Umständen oder negativen Emotionen.
✔ Bewusstes Wahrnehmen statt unbewusstes Reagieren – Gedanken und Gefühle entstehen lassen, anstatt sich von automatischen Mustern steuern zu lassen.
✔ Sein statt Wollen – Das Verstehen, dass Erfüllung nicht durch das Erreichen äußerer Ziele kommt, sondern durch das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments.
✔ Harmonische Schwingung – Wer in Frieden mit sich ist, zieht auch Frieden im Außen an.
✔ Freiheit von Ängsten und Begrenzungen – Die innere Welt bestimmt die äußere Realität. Wer das erkennt, kann alte Muster auflösen.
Im Meisterbewusstsein lebt man nicht mehr nach äußeren Regeln oder gesellschaftlichen Erwartungen, sondern folgt einer tiefen inneren Wahrheit. Es ist der Zustand, in dem das Leben mühelos fließt und sich Manifestationen wie von selbst ergeben, weil sie nicht aus einem Mangelbewusstsein, sondern aus innerer Fülle entstehen. Stimmiges zieht Stimmiges an.
Die Lehren von William Walker Atkinson und ihre Bedeutung für mich
William Walker Atkinson schrieb bereits vor über 100 Jahren über das Gesetz der Anziehung. Sein Buch Das Gesetz der Anziehung ist ein Klassiker, der viele moderne Manifestationstechniken beeinflusst hat. Besonders spannend finde ich, dass Atkinson stark auf die Kraft der Gedanken setzt und betont, dass geistige Klarheit der Schlüssel zur bewussten Gestaltung unseres Lebens ist.
Auch Buddha wusste schon: "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt".
Das, was ich in mir trage, spiegelt sich in meiner äußeren Realität wider. Frust zieht weiteren Frust an, Kampf erschafft neuen Kampf. Wer hinter dem Rücken anderer lästert, wird selbst zum Ziel von Lästereien. Im Gegenzug dazu erzeugt Herzlichkeit mehr Herzlichkeit, Freude bringt Freude, und Liebe vervielfacht sich. Mein innerer Zustand formt die Welt, die ich erlebe.
Und das betrifft nicht nur die ausgesprochenen Gedanken, sondern jede noch so kleine Gehässigkeit oder Liebenswürdigkeit – unserem Unterbewusstsein entgeht nichts. Wir schaden mit Hass, Wut, Neid, Frust oder Abwertung also nicht bloß anderen, sondern immer auch uns selbst.
Es gibt dieses Zitat: „Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu.“
Mit dem angewandten Wissen über das Meisterbewusstsein und ein stimmiges Leben hat man niemandem etwas Negatives oder Böses zuzufügen – selbst dann nicht, wenn einem selbst Unrecht widerfährt. Die Art, wie wir auf Dinge reagieren, spiegelt den Grad unserer Bewusstwerdung wider.
„Recht haben“ oder „Recht behalten“ verlieren an Bedeutung, da sich all das auf der Ich-/Ego-Ebene abspielt. Jeder Mensch mag von seinem Standpunkt aus recht haben – was für mich so aussieht, kann für jemand anderen ganz anders sein. Für ein vollkommenes Bewusstsein sind das Bedürfnis, Recht zu haben, sowie Lob oder Kritik gleichgültig – im Sinne von gleich gültig. Jeder Mensch und jede Lebenssituation sind Lehrer des Lebens, die uns daran erinnern, dass unser unendliches Bewusstsein und unsere Schöpferkraft stets in uns vorhanden waren und immer sein werden - weit über das Leben unseres Erdenkörpers, durch den wir gerade in Erscheinung treten, hinaus.
Ein Gedanke, der mich aus seinem Werk besonders geprägt hat, ist die Idee der mentalen Kontrolle. Atkinson beschreibt, dass wir lernen müssen, unsere Gedanken zu lenken, anstatt von ihnen gelenkt zu werden. Das klingt vielleicht einfach, ist aber eine der größten Herausforderungen überhaupt. Unser Geist ist oft auf Autopilot, wiederholt alte Muster und erschafft unbewusst immer wieder dieselben Erfahrungen.
Was mir geholfen hat, dieses Prinzip für mich zu nutzen:
Bewusstheit über meine Gedanken: Ich beobachte, welche Gedanken mich im Alltag begleiten und wie sie meine Realität beeinflussen.
Neuausrichtung auf das, was ich wirklich will: Statt mich auf das zu konzentrieren, was fehlt, richte ich meinen Fokus auf das, was bereits da ist und wachsen soll.
Vertrauen in den Prozess: Das Gesetz der Anziehung funktioniert nicht immer sofort. Oft zeigt sich die Veränderung erst, wenn ich konsequent an meiner inneren Haltung arbeite.
Wie ich das Gesetz der Anziehung heute in mein Leben integriere
Für mich bedeutet das Gesetz der Anziehung heute mehr als nur das bewusste Manifestieren von Wünschen. Es ist eine Lebenseinstellung, die mich gelehrt hat, achtsamer mit meinen Gedanken und Emotionen umzugehen. Ich habe gelernt, dass alles, was ich ausstrahle – sei es Freude, Dankbarkeit oder Mangel – sich in irgendeiner Form in meinem Leben widerspiegelt.
Hier sind einige Dinge, die ich täglich praktiziere, um in dieser bewussten Energie zu bleiben:
🌿 Was ich ernte, säe ich. In jedem Moment. Selbst mit jedem noch so kleinen unausgesprochenen Gedanken.
🌿 Dankbarkeit als Basis: Jeden Tag richte ich meinen Fokus auf das, wofür ich dankbar bin und begrüße den Tag voller Vorfreude auf die Wunder, die mir heute widerfahren. Das verändert sofort meine innere Frequenz.
🌿 Innere Ausrichtung statt äußeres Streben: Ich prüfe mich in meiner eigenen Stimmigkeit und ziehe an, was zu mir gehört, kommt. Denn was zu mir gehört, kann ich nicht verlieren. Hierbei bin ich nicht passiv, sondern reicht dem Leben aktiv die Hand, halte meinen Radar für Möglichkeiten auf Empfang.
🌿 Klarheit über meine Wünsche: Ich frage mich regelmäßig, ob meine Wünsche wirklich aus meinem Innersten kommen oder ob sie von äußeren Erwartungen geprägt sind.
🌿 Loslassen und Vertrauen: Ich versuche, nicht an bestimmten Ergebnissen festzuhalten, sondern offen für das zu sein, was kommt. Oft zeigt sich das, was wirklich zu mir passt, auf ganz anderen Wegen, als ich es erwartet hätte.
Das Gesetz der Anziehung bewusst nutzen
Meine Reise mit dem Gesetz der Anziehung ist noch lange nicht zu Ende. Ich entdecke immer wieder neue Aspekte und lerne, mich noch bewusster auf das auszurichten, was mich wirklich erfüllt. Das Meisterbewusstsein nach Kurt Tepperwein und die Lehren von William Walker Atkinson haben mir geholfen, das Gesetz der Anziehung nicht nur als Konzept zu verstehen, sondern es aktiv und täglich - ja, sogar in jedem Moment - in mein Leben zu integrieren.
✨ Wenn du mehr in dieses Thema eintauchen möchtest, höre dir gerne meine Podcast-Folge dazu an! Ich teile dort noch mehr persönliche Erfahrungen und Impulse, die dir helfen können, das Gesetz der Anziehung auf eine ganz neue Weise zu verstehen.
🎧 Hier kannst du die Podcast-Folge anhören: https://open.spotify.com/episode/6ZoL3UbTMCBTCDLLbwGbXY
Ich freue mich, wenn du deine eigenen Erfahrungen in den Kommentaren teilst! Wie nutzt du das Gesetz der Anziehung in deinem Leben?
Herzlichst
Lena
Tepperwein-Link: https://open.spotify.com/intl-de/track/5ccSB5cm3zWsArogLm2i8B
Mentaltraining Folge 1-18, Meisterbewusstsein ab Folge 19.
Atkinson-Link: https://open.spotify.com/episode/3T9PupHNhy6G0iME42PV3S
Das Gesetz der Anziehung